Stille Spricht

 
Wie gehen wir mit existentieller, körperlicher und sexueller Scham um? 
Wie können wir Resilienzfaktoren stärken und einen Weg finden, aus der Scham 
herauszutreten? 

Stille spricht ist eine Tanzproduktion von Mike Planz, die sich mit dem Gefühl von Scham auseinandersetzt und seine Inspiration aus dem gleichnamigen Buch des französischen Neurologen und Psychiaters Boris Cyrulnik bezieht. 
In Zusammenarbeit mit den PerformerInnen Sade Mamedova, Kevin Albancando, dem Musiker Carlos Trujillo und dem Tanztherapeuten Michael Bronczkowski soll das Thema Scham auf mehreren Ebenen verhandelt werden. In der Galerie Maquis Mami Wata, laden wir sie auf kleinstem Raum auf eine intensive Begegnung zwischen PerformerInnen und Publikum ein. Wir möchten der Scham einen Raum geben, ihr zuhören, sie aushalten und Wege finden sie zu überwinden.

 

 „Ungeteilte Emotionen schaffen in der Seele des Opfers einen Raum des Schweigens, der ohne Unterlass spricht. In diesem Raum des Schweigens empfindet man Gefühle wie Scham und Angst, kann diese jedoch nicht mit der Außenwelt teilen, da man befürchtet, verurteilt oder abgelehnt zu werden.“ (Boris Cyrulnik, Scham) 

 

 Team:

Choreografie und Konzept: Mike Planz
PerformerInnen: Sade Mamedova, Kevin Albancando
Musik: Carlos Trujillo
Tanztherapeutische Begleitung: Michael Bronczkowski
Outside Eye: Sarah Herr 
Foto: Lys Y. Seng 
Design: Mirjam Plank 


Vielen Dank an Stefan Wäldele, Eintanzhaus Mannheim und an 
das Theater Felina-Areal. 

Gefördert durch das Kulturamt Mannheim und die Carl-Heinrich-Esser Stiftung.




Mike Planz

 
Mike Planz wurde in Düsseldorf geboren, lebt aber derzeit in Mannheim. Seine Ausbildung absolvierte er am Ballettförderzentrum in Nürnberg und an der Dance Professional Mannheim. Er arbeitete mit Choreografen und Tänzern wie Sade Mamedova, Zenta Haerter, Luches Huddleston, Amelia Eisen, Martijn Joling, Brian McNeal, Tyrel Larson, Kirill Berezovski, Jonas Frey, Catherine Guerin, Jan Maurice Wolter und Ying Tingan. Im Jahr 2017 choreografierte er das Stück "Hört im Herzen auf zu sein" und im darauffolgenden Jahr entstand in Zusammenarbeit mit Amelia Eisen und Kirill Berezovski das Stück "Winterschlaf". Seit 2019 kombiniert er urbanen Tanz mit zeitgenössischen Elementen. Seine Arbeit wurde von der Stadt Mannheim und der LBBW Bank gefördert. 2020 trat er als Solist in der Produktion „Hermann der Krumme“, choreografiert von Zenta Haerter, in Konstanz auf. In den Jahren 2021 und 2022 arbeitete er in der freien Szene Mannheim und Heidelberg mit verschiedenen Choreografen zusammen, zurzeit ist er im Stück "Third Place" von Jonas Frey, als Tänzer involviert. Im Jahr 2023 erarbeite er das Solo "Nexus", was unter anderem beim choreografischen Contest in Hannover, sowie beim Patras Art Festival gezeigt wurde. 
Er arbeitet zusätzlich an der individuellen Bewegungssprache "Animus Vox". Diese Bewegungssprache verbindet zeitgenössische und urbane Tanzelemente, mentales Gesundheitstraining und spirituelle Arbeit. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem jede/r seinen Körper und seinen Geist erforschen kann, durch Bewegung, verschiedene Aufgaben der Imagination und Meditation.